Wartezeiten

Bei der Behandlung psychischer Erkrankungen müssen mitunter lange Wartezeiten in Kauf genommen werden.
Bei der Suche nach einem Psychotherapeuten wartet man durchschnittlich zwei Monate auf ein Erstgespräch, bis zum Beginn der eigentlichen Therapie häufig vier Monate, in eher ländlichen Gebieten bis zu einem Jahr.
Aber auch bis zu einer stationären Aufnahme können mehrere Monate vergehen (eine Ausnahme bilden Akutkliniken.

Folgende Strategien können helfen, die Wartezeiten auf eine ambulante Psychotherapie etwas zu verkürzen:

• Bei der Krankenkasse eine Liste mit Telefonnummern von Psychotherapeuten im Umkreis anfordern und abtelefonieren, auch mehrmals die Woche, um die Dringlichkeit zu kommunizieren.
• Auch wenn zunächst kein regelmäßiger Therapieplatz frei ist, angebotene sporadische Stunden in Anspruch nehmen.
• Sehr lange Wartezeiten schriftlich bestätigen lassen; wenn man fünf solcher Nachweise bei der Krankenkasse einreicht, bekommt man evtl. die Zusage für die Kostenübernahme einer Therapie bei einem Psychotherapeuten ohne Kassenzulassung.

Um die Wartezeiten auf einen stationären Behandlungsplatz zu verkürzen, kann es helfen, wenn der behandelnde Psychiater die Dringlichkeit bescheinigt.