DGPPN, 08.06.2012:
Elektrokonvulsionstherapie: Rechtzeitiger und adäquater Einsatz empfohlen
„Psychotherapie und Pharmakotherapie haben bei der Behandlung schwerer psychischer Erkrankungen in den letzten Jahrzehnten große Fortschritte gemacht. Gleichzeitig zeigt sich immer deutlicher, dass auch bei optimaler Anwendung nicht alle Patienten ausreichend auf diese Therapien ansprechen. Mit der Elektrokonvulsionstherapie (EKT) steht insbesondere für depressive Störungen, aber auch für schizophrene Psychosen eine ergänzende Therapiemethode zur Verfügung, die selbst bei schwer kranken Patienten oft hervorragende Ergebnisse zeigt. Unter der Federführung des länderübergreifenden Referats „Klinisch angewandte Stimulationsverfahren in der Psychiatrie“ wollen die vier nachfolgend genannten Fachgesellschaften von Deutschland, Südtirol, Österreich und der Schweiz mit dieser Stellungnahme auf die wissenschaftliche Evidenz und die bestehenden Empfehlungen aufmerksam machen. Sie setzen sich gemeinsam für einen rechtzeitigen und adäquaten Einsatz der EKT ein. Nur so kann die Therapiemethode optimal genutzt werden, um die Chronifizierung von Krankheitsepisoden zu verhindern.“
http://www.dgppn.de/en/aktuelles/startseite-detailansicht/article/100/elektrokonvu.html